SV DJK Schwarz-Weiß Wieste e.V. 1956

Hertha Wieste






















Spieler der Hertha (unsortiert): Alois Meyer, Werner Honke, Heinrich Meyer, Alfred Oberneyer, Lambert Gerdes, Heinz Jaschke, Theodor Hanneken, Gerhard Kimmann, Karl Meemken, Helmut Tezner, Heinz Cirkel, Herinrich Fuhler, Hermann Meyer, Heinrich Koop





Schon rasch nach dem Zweiten Weltkrieg, etwa 1945/46, wurde in Wieste eine neue Fußballmannschaft gegründet. In den ersten Nachkriegsjahren befanden sich viele Flüchtlinge (die sogenannten B-Soldaten) auf den Höfen im Ort, so dass sich genügend interessierte Spieler fanden. Zeitweilig nahmen sogar zwei Mannschaften am Spielbetrieb teil. Diese Fußballmannschaften spielten unter dem Vereinsnamen „Hertha Wieste“. Punktspiele wurden bspw. gegen Lorup, Gehlenberg, Breddenberg, Hilkenbrock und Spahnharrenstätte bestritten. Zu den Spielen fuhr man mit dem Fahrrad oder mit Pferd und Gummiwagen, selten mit dem Auto. Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Gleich zweimal feierte man ein Winterfest, eines in Wieste, ein weiteres in der Gaststätte Lüken in Wehm.
Dass es sich um hervorragende Fußballer handelte, davon zeugt der Sieg in einem Kreispokalspiel 1948 gegen die klassenhöhere Mannschaft von Sparta Werlte. Hertha Wieste und Werlte standen sich in diesem Jahr in der Vorrunde gegenüber. Dieses Spiel fand in Wieste statt und endete 1:1. Für Wieste schoss der technisch versierte Linksaußen Heinz Jaschke das Tor. Das Rückspiel in Werlte endete ebenfalls 1:1, den Treffer für Wieste erzielte diesmal der Rechtsaußen Lambert Gerdes. Schließlich wurde ein Entscheidungsspiel auf neutralem Boden in Lahn ausgetragen. Hier konnte sich Wieste nun mit 1:0 durchsetzen. Torschütze war Mittelläufer Alfred Oberneyer.
Hertha  Wieste nahm etwa bis 1948 am Spielbetrieb teil. Nach der Währungsreform 1948 verließen viele junge Leute das Dorf. Aufgrund der weiteren Technisierung der Landwirtschaft wurden nicht mehr so viele Arbeitskräfte benötigt, in den Städten hingegen gab es eine stetig steigende Nachfrage nach Arbeitskräften. Die Abwanderung führte 1948/49 zur Auflösung von Hertha Wieste.












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